Motorrad-Reisen und -Touren

Aus oder An

Knapp 1.500 km kreuz und quer durch’s Piemonte – die ersten drei Tage

IMG_4288_50%Am Sonntag ging’s mit den Touren los. Für den Start suchen wir uns die Tour Nummer 5 aus, die Richtung Süden weg geht und eine gute Mischung aus Höhe, Kurven, Besichtigungen enthält. Recht eindrucksvoll, was die im Mittelalter da so an Burgen hingestellt haben.

Auf der Tour merken wir schnell: Die Italiener kennen genau zwei Geschwindigkeiten: An und aus. Viel dazwischen gibt’s nicht. Straßenschilder werden im Allgemeinen wohl auch eher als dekorative Stadmöblierungselemente wahrgenommen. Und da macht es keinen Unterschied, mit welchem Vehikel man auf der Straße unterwegs ist. Die fahren wie die ….

Montag dann die Nummer 6, die uns an einer Weinkellerei nebst Besichtigung vorbeiführt. Da mein Großvater Winzer war, spare ich mir die Besichtigung und probiere mit ein paar anderen dagebliebenen ob die örtlichen Kaffeesorten auch wirklich gut sind. Schließlich sollen die anderen, wenn sie von der anstrengenden Besichtigung zurück kommen, sicher sein, dass sie diesbezüglich kein Risiko eingehen. Das Café ist wohl auch der Treffpunkt der hiesigen Einwohner. Und da merke ich, dass ich tatsächlich in Italien bin. In welchem Land sonst treffen sich Leute im Café und reden dann alle gleichzeitig in einer Lautstärke, dass einem die Ohren abfallen. Also ich meine jeder redet und scheinbar hört keiner zu. Oder die können simultan hören und sprechen gleichzeitig. Und das bei 8 Gesprächen … Das ist echt ein Schauspiel.

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Zu Mittag geht’s dann in einen ganz kleinen versteckten Gasthof, den wir auch prompt im ersten Versuch verfehlt haben. Glücklicherweise ist das Essen vorbestellt und alle bekommen dasselbe. Wie immer eine endlos erscheinende Reihe von Vorspeisen und dann Hauptspeise, Nachgericht und Caffè. Einfach aber lecker. Und ganz viele Dinge dabei, die ich wohl als Einzelbesucher eher nicht gewählt hätte. Ich bin froh, dass wir mit landestypischen Speisen verwöhnt werden.

Leider endet der Tag mit einem Unfall eines Mitfahrers in einer 08/15 Autobahn-Auffahrt Situation. Eine komplett unspektakuläre und normale Kurve. Glücklicherweise ist nichts Schlimmeres passiert. Aber für den Spanier ist das Motorradfahren für die Woche gestorben. Und ich weiß endlich wofür ich meine Warnweste stets dabei habe ….

Am (gestrichen: nächsten Mittwoch) Dienstag entscheiden Heimo, Marcus und ich uns für die Nummer 8. Die geht zur Kathedrale von Superga.

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Heute gibt’s Lunchpaket und kein fertiges Mittagessen. Und da bin ich recht dankbar da ich nicht daran gewöhnt bin, zweimal täglich ein 5-Gänge-Menü zu verzehren und meine Kombi schon anfängt zu spannen.

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