29. November – 426.4 km von Genua nach Zürich
Die Jungs von der Fährgesellschaft haben sich wirklich Mühe gegeben, das Mopped gegen alle möglichen Gefahren einer Fährüberfahrt zu sichern. Die Überfahrt über Nacht war zwar eher ruppig, aber das Mopped war Morgen noch an Ort und Stelle. Ob das allerdings der ‚Sicherung‘ zuzuschreiben ist, das wage ich zu bezweifeln.
Insgesamt verschafft einem die Fährgesellschaft allerdings auch ansonsten in keinerlei Hinsicht ein Schifffahrtserlebnis. Man bekommt die Überfahrt zu einem günstigen Preis. Punkt. Freundliche Mitarbeiter oder ein Lächeln sind im Preis nicht inbegriffen. Macht nichts. Kann man sich drauf einstellen und dann ist gut. Irgendwann fand ich’s sogar belustigend, wie viel Zeit die Mitarbeiter an Bord darauf verwenden, muffelig zu sein.
Beim Rausfahren aus der Fähre: Huii. 7 Grad. Da war ich doch von Sardinien noch Anderes gewöhnt. Und es war abzusehen, dass es die nächsten 400 km nicht wärmer wird. Also warm anziehen. Mit insgesamt 6 Schichten obenrum war auch gut. Nur die Finger wurden doch etwas kalt auf der Autobahn auf Dauer. Also waren regelmässige Aufwärmpausen angesagt.
Und dann der Gotthart. Muckelige 32 Grad auf 16 Kilometern Länge. Auf den hatte ich mich gefreut.
Ansonsten verlief die Fahrt bis auf den üblichen Stau in Zürich-Stadt sehr ereignislos und um kurz nach vier war dann Ende Gelände und Einfahrt in die heimische Tiefgarage.
Der Aufenthalt in ‚Daheim #1‘ war auch nur kurz. Da die Wohnung bis April untervermietet ist: Kurz im Keller umziehen, Klamotten wechseln (die ich ja bei der Abfahrt schon entsprechend parat gelegt hatte) und Sachen zusammenpacken für die nächste Etappe der ‚Reise‘: Die Saison in Engelberg.