Tag 141 – Schotter
21. November – 81.5 km rund um Osini
Gestern Abend dachte ich erstmal, dass die Kuhglocken schon näher sind, als sie sein sollten. Waren sie auch. Kuh an Kuh, quasi. Die Hörner habe ich zwar nur schemenhaft wahrgenommen, aber es hat gereicht um Hoffnung zu hegen, dass das Viech sich nicht an meinem Mopped mit was auch immer vergeht.
Heute morgen habe ich spontan beschlossen, noch eine Nacht hier im Hotel Scala San Giorgio zu bleiben. Es hetzt mich keiner, das Hotel ist unglaublich günstig, mitten im Nirgendwo und umgeben von Schotter. Also bin ich quasi im Paradies. Mal wieder.
An alle Mitleser, die des Schotters Freund sind: Ich wäre auch für eine weitere Tour hierher zu haben. Oh. Übrigens: Und das Essen ist auch noch gut. Und der Mirto wird von Tag zu Tag mehr im gleichen Glas.
Der Schotter von heute zusammengefasst im Video
Am Ende der Strecke war mal wieder einer dieser Lost Places, die seit tausenden von Jahren verlassen sind.
Die Anlage ist aus dem Jahr 1600 – 600 v. Chr. und beeindruckt mich. Eigentlich nur ein paar aufgeschichtete Steine. Aber aus einer Zeit die jenseits meiner Vorstellungskraft liegt, 3’600 Jahre in der Vergangenheit.
Weiter ging’s auf Schotter nach einer kurzzeitigen Verwirrung des Navi, das mich auf direktem Weg zum Ziel schickt. Was für ein Blödsinn. Wer kommt auf sowas?
Aber es gab noch ein paar Lost Places neuerer Zeit auf dem Weg
Was die Lost Places älterer Generation angeht: Sogar mehr oder weniger gleich neben dem Hotel steht so ein Ding. Scheinbar kennt das aber keiner. Zumindest im Internet konnte ich nichts darüber finden. Habe überhaupt sehr wenig darüber gefunden, was der eigentliche Zweck dieser Bauten war. Ausser Kultstätte findet man nichts. In diesem Sinne sind sicherlich auch die Kirchen sowie deren Äquivalente anderer Religionen Kultstätten. Aber wenn oder was man da weshalb be’kultet‘ hat, das sagt keiner.