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Plan trifft Realität

520.1 km von Balatonfenyves nach Cessalto

Plan vs. Realität

Heute wollten wir uns im Optimalfall eigentlich bis Rimini durchschlagen. 800 km am Stück sind eine Herausforderung, aber machbar.

Es war auch klar: Nicht auf Biegen und Brechen. Nach 200 km war dann auch mein Sitzfleisch schon deutlich angealtert und wollte gerne wieder von der Maschine runter. 

Über Land kannste 8 Stunden sitzen. Da bewegst du dich auch. Aber auf der Autobahn haste halt so gar keine Bewegung auf dem Mopped. Und bequem ist anders. Obwohl der Sattel von der Dicken ja schon gut gepolstert ist.

Also haben wir südlich von Ljubljana einen Quick-Stopp beim KTM Händler eingelegt. Die KTM 990 Adventure meines Kumpels wollte gerne neue Kühlflüssigkeit haben.

Unseren täglichen Regen gib uns heute

Grad richtig. Kaum angekommen fängt es an aus Kübeln zu giessen. Wir also in die Regenklamotten. Weil abzusehen war, dass wir bei diesem Regen den Rest des Tages verbringen werden. Zumindest sagte das das Regenradar.

Wieder was gelernt: 40% Regewahrscheinlichkeit in Rumänien heisst: „Hochdruckreiniger“, 95% Regenwahrscheinlichkeit in Slowenien heisst: 27°C und trocken. Ich war versucht, schnell wieder aus den Klamotten rauszukommen. Aber das Regenradar hielt sich standhaft. Wir uns auch. Braten im eigenen Saft.

So haben wir dann heute gute 520km geschafft. Immerhin. Nur noch knapp 300 morgen. Und das ist ganz gechillt.

Eine Bleibe für die Nacht suchen

Unser übliches Ritual so gegen 15:00 Uhr: Bleibe suchen für die Nacht.

Im Laufe der Zeit bekamen wir einige Routine. Spannend, welche Fragen – in dieser Reihenfolge – wichtig sind:

  1. Können wir es heute noch erreichen?
  2. Und hat es dann auch noch auf zum Check-In?
  3. Hat es eine Bewertung auf booking.com, die OK ist (Rumänien: 9+, sonst 8+)?
  4. Gibt es ein Restaurant darin oder ist eines zumindest fussläufig zu erreichen?
  5. Falls es ein Restaurant hat, hat das Restaurant heute auch auf?
  6. Gibt es Frühstück? Und was kostet es?
  7. Ist der Preis OK?
  8. Hat das Zimmer zwei Einzelbetten?

So heute auch. Und voll das Kleinod gefunden: Le Vigne Morosina. Das drumrum lässt schon gutes vermuten

Die Zimmer sind angenehm eingerichtet.

Und kaum haben wir uns aus den Klamotten rausgeschält, schüttet es, was das Zeug hält. Ich denke mir noch: „Besser vorbereitet sein, als getroffen zu werden“ … Irgendwie muss man sich das ja schön reden 😉

Wir freuen uns auf’s Abendessen. Das haut uns dann auch um. Echt. Gut.

Morgen gehts dann nach Rimini und erstmal Reifen wechseln beim Marathon. Termin ist schon gemacht.